Archiv 2022

Der Jagdgebrauchshundverein Aachen e. V. (JGV) hat am 01.10.2022 für die Kreisjägerschaft Aachen Stadt und Land e. V. die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde ausgerichtet. Die teilnehmenden Gespanne aus Jägerinnen und Jägern mit ihren Jagdhunden wurden in verschiedenen Arbeitsgebieten geprüft. Fünf Gespanne mussten sich im Arbeitsgebiet „Nachsuche auf Niederwild (außer Rehwild)“, zehn Gespanne im Arbeitsgebiet „Nachsuche auf Schalenwild“ beweisen. 13 Gespanne erhielten schließlich am Abend im Haus Goertz in Herzogenrath aus den Händen von Rolf Kuckelkorn, Vorsitzender des JGV Aachen, das begehrte offizielle Prüfungszeugnis.

Ein gut ausgeprägter Geruchssinn und Jagdinstinkt haben Hunde schon immer zu beliebten Gefährten des Menschen gemacht. Auch heute machen sich Jägerinnen und Jäger diese Fähigkeiten von Jagdhunden zu Nutze. Zwar verfügen alle Hunde über einen Jagdinstinkt, der von Rasse zu Rasse unterschiedlich für die jeweiligen Arbeitsgebiete ausgeprägt ist, allein das macht aber noch keinen guten Jagdhund aus.

Jägerinnen und Jäger verpflichten sich in Deutschland zu einer waidgerechten Jagdausübung, die strengen ethischen Standards unterliegt. Dazu gehört auch der Einsatz gut ausgebildeter Jagdhunde. Ob ein Hund im Sinne der gesetzlichen Vorschriften und Waidgerechtigkeit für die Jagd eingesetzt werden kann, entscheidet sich in der sogenannten „Brauchbarkeitsprüfung“. Sie ist eine der wichtigsten Prüfungen im Leben eines Jagdhundes. Ihr gehen viele Monate des Trainings und des Lernens voraus. Jägerinnen und Jäger üben mit ihren Hunden anhand von künstlichen Fährten und Spuren verletztes Wild selbstständig zu finden, anzuzeigen und ggfs. zu apportieren. Dieses Können wird in der Brauchbarkeitsprüfung vorgeführt und von Verbandsrichterinnen und Verbandsrichtern beurteilt.

Die Gespanne aus Jägerinnen und Jägern und ihren Jagdhunden, die am Samstag erfolgreich ihre Brauchbarkeitsprüfung absolviert haben, tragen ab jetzt nicht nur zu einer tierschutzkonformen Jagd bei, sondern werden zum Beispiel auch bei Wildunfällen im Straßenverkehr eingesetzt. Gut ausgebildete Jagdhunde können verletztes Wild schnell auffinden und damit unnötiges Leid verhindern.

Bilder © Lara Driessen Fotografie
Webseite des JGV Aachen

Pünktlich um 9:30 Uhr starteten die ersten Gruppen zum KJS-Vergleichsschießen am Hammerberg.

Dieser frühe Beginn war einem, erfreulicherweise, großen Starterfeld geschuldet.

Acht Hegeringe und Gruppierungen sowie sechs Einzelschützen aus den Reihen der KJS kündigten ihre Teilnahme zum jährlichen Vergleichs. u. Übungsschießen an. Insgesamt fanden sich 53 Schützen und Schützinnen an diesem sonnigen 03.09.2022 ein um sich in den altbekannten Disziplinen, die sich an die DJV-Schießvorschriften anlehnen, zu messen.

Nach dem letztjährigen großen Erfolg des Caterings, durch unser Drohnenteam, stellten sich auch in diesem Jahr die sehr engagierten Mitglieder rund um Markus Baltuttis dieser Aufgabe. Für Speisen und Getränke wurden wie auch im letzten Jahr keine Kosten erhoben.

Das Konzept der freiwilligen Spende ging auch in diesem Jahr auf. Dafür gilt allen Besuchern der Veranstaltung unser Dank hierzu! Und auch im Umgang miteinander zeigt sich, dass Zusammenhalt gelebt und nötiger Respekt denen gegenüber erwiesen wird ohne die solche Veranstaltungen nicht möglich sind.

Nicht zuletzt durch einen gut organisierten zeitlichen Ablauf blieb neben dem reinen Schießbetrieb viel Zeit für einen geselligen Austausch und auch die Auseinandersetzung mit ernsthafteren Themen. Ein Tag in Gemeinschaft und Dialog stärken unseren Verein und bringen nicht zuletzt unser Handeln auch anderen Menschen näher. Dies konnte durch eine nicht unerhebliche Anzahl an Besuchern untermauert werden.

So fanden sich neben einem Teil der neuen Teilnehmenden des Jungjägerkurses mit ihren Angehörigen, auch Familien mit Kindern ein.

Zu den neuen Mannschaften zählte eine Startergruppe der, durch Christian Ortmann und Yvonne Rohpol als Obleute geführten, „Jungen Jäger“. Lange Zeit war von dieser Seite keine Mannschaft mehr genannt worden. Hier führte fleißiges Üben und die damit einhergehende Festigung des Selbstvertrauens zur Bildung einer neuen Mannschaft die Platz Sechs im Wettstreit belegte.  

Die Mannschaften

Platz 3 belegte das Team des Hegeringes Alsdorf mit 1049 Punkten, besonders erfreulich ist dies mit Blick darauf das im Vorjahr keine Mannschaft gestellt wurde.

Mit einer starken Verbesserung um 142 Punkte auf 1141 Punkte konnte der Hegering Kornelimünster den zweiten Platz erringen.

Platz 1 ging mit 1198 Punkten an den Hegering Stolberg der sein letztjähriges Ergebnis um 31 Punkte leicht verbessern konnte.

In der Kombinationswertung ging der 1 Platz an Max Bayer mit 315 Punkten von ihm werden wir, auch auf Landesebene, noch einiges zu erwarten haben.

Platz zwei belegte Rudi Brummer mit 313 Punkten gefolgt von Dirk Heinen mit 304 Punkten, der sich den dritten Platz sichern konnte.  

Wir danken dem Schießobmann Frank Dreßen, allen teilnehmenden Schützinnen und Schützen, dem Drohnenteam, der Schießstand GmbH mit ihren Mitarbeitenden, den Bläser:innen, allen Besucher:innen für die tolle Veranstaltung!