Jagdgebrauchshundewesen

Obmann für Jagdgebrauchshundewesen

Rolf Kuckelkorn
Klinkheiderstraße 201
52134 Herzogenrath

Mobil: 0157 3259 5072
Mail: Rolf Kuckelkorn

Info zur Brauchbarkeitsprüfung §8 am 16.November 2024 – Arbeitsgebiet Stöbern

Der Tag begann, wie jeder Prüfungstag beim JGV Aachen, mit einem gemeinsamen Frühstück der Begrüßung und Richterbesprechung. Insgesamt wurden vier Hunde durch drei Hundeführer vorgestellt. Zwei Deutsche Wachtelhunde, ein Kleiner Münsterländer und ein Gończy Polski, eine polnische Bracke.

Mit reichhaltigen Verpflegungstüten bepackt ging es in der Kolonne zunächst zur Parzelle für die Gehorsamsfächer. Bestehend aus dem allgemeinen Gehorsam, dem Verhalten auf dem Stand, der Leinenführigkeit und darin eingebettet, die Überprüfung der Schussfestigkeit. Ein schwieriges Gelände, mit Malbaum und vielen gebrochenen Stellen vom Schwarzwild, um den Hund zu schnallen und zurückzurufen.

Beim anschließenden, simulierten Standtreiben konnten zwei Hunde die Standruhe nicht halten. Damit war für zwei Gespanne hier leider schon sehr früh die Prüfung beendet.

Auf ging es zur ersten Stöberparzelle. Der Kleine Münsterländer, nicht gerade ein klassischer Stöberhund, wurde vom Führer begleitet. Er arbeitet, wie es die Prüfungsordnung vorschreibt, ohne Blickkontakt zum Führer. Dies wurde mit Erfolg belohnt. Ein Hirsch verließ seinen Einstand den der KLM laut jagend verfolgte. Diese Arbeit konnte vom Prüfungsleiter Rolf Kuckelkorn aus nächster Nähe selbst beobachtet und den Verbandsrichtern mitgeteilt werden. Dem Hund konnte ein Fährtenlaut bescheinigt werden.

Hier konnte man deutlich den Vorteil von „Laut“ jagenden und nicht von „Stumm“ jagenden Hunden sehen. Das Wild flüchtet nicht im hohen Tempo, sondern verließ die Parzelle in mäßiger Gangart.

Eine kurze Mittagspause wurde eingelegt um den Verbandsrichtern und dem Hundeführer die Möglichkeit zu gegeben kurz Luft zu schnappen.

Der zweite Hund, ein Deutscher Wachtel als klassischer Stöberhund, wurde vom Stand aus geschnallt und ging sogleich ans Werk. Durch seine intensive Stöberarbeit kam der DW an einen festliegenden Keiler, den er so stark in Bedrängnis brachte, dass dieser die Dickung verließ. Dem Hund konnte ebenfalls ein fährtenlautes Jagen bescheinigt werden. Diese Arbeit konnte von Björn Hermelink beobachtet und den Verbandsrichtern mitgeteilt werden. Wie es die Prüfungsordnung verlangt „muss“ der Hund das gefundene Wild eine längere Strecke anhalten Laut verfolgen. Dies stellte die Wachtel eindrucksvoll unter Beweis.

Im Anschluss an die Stöberarbeit wurde das letzte Prüfungsfach in Angriff genommen, das „Verhalten am Stück“, die sogenannte „Anschneideprüfung“. Beide Hunde zeigten keine Anzeichen das Stück anschneiden zu wollen.

Chapeau! Hut ab! für den Hundeführer welcher aus dem Hochsauerlandkreis angereist war. Dieser stellte uns zwei tolle vorbereitete und eingearbeitet Hunde vor. Die Symbiose zwischen Hund und Führer war zu jederzeit zu spüren. Und so erhielt der stolze Hundeführer zwei Urkunden und Prüfungsnachweise für seine erfolgreichen Hunde durch Rolf Kuckelkorn und Columbine Stuhlmann.

Mit großem Dank und kleinen Aufmerksamkeiten an das Team des Regionalforstamts Rureifel-Jülicher Börde, als auch an die Verbandsrichtertruppe und alle Helfenden, bedankten sich JGV und KJS Aachen.

C. Stuhlmann, R. Kuckelkorn, Dr. B. Hermelink


Bericht zur Brauchbarkeitsprüfung JGV Aachen 2024 im Auftrag der Kreisjägerschaft Aachen

Es geht los !

Die „Jagd ohne Hund ist Schund“ ist nicht nur ein Sprichwort, denn ohne einen brauchbaren Jagdhund ist eine waidgerechte Jagdausübung mit einem Vierbeiner aus jagdrechtlichen, jagdethischen und jagdwirtschaftlichen Gründen nicht zulässig. Daher ist es seit mehr als sechzig Jahren Aufgabe des JGV Aachen, alle Voraussetzungen für die Ausbildung brauchbarer Jagdhunde zu schaffen, das Jagdgebrauchshundewesen zu fördern und zu erhalten sowie dem waidgerechten Jagen zu dienen.

Vor diesem Hintergrund richtete am Samstag, 05.10.2024 der JGV Aachen im Auftrag der Kreisjägerschaft Aachen Stadt und Land e. V. (KJS Aachen) die jährlichen Brauchbarkeitsprüfungen für Jagdhunde aus.

Die Brauchbarkeitsprüfungen erfolgten gemäß den Richtlinien zur Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden im Land Nordrhein-Westfalen für das Arbeitsgebiet

§ 6 „Nachsuche auf Niederwild (außer Rehwild)“ und für das Arbeitsgebiet § 7 „Nachsuche auf Schalenwild“.

In diesem Jahr stellten sich 10 Gespanne dem Arbeitsgebiet „Nachsuche auf Schalenwild“ und 9Gespanne dem Arbeitsgebiet „Nachsuche auf Niederwild“.

Dieses war nicht nur für die angetretenen Gespanne eine schwierige Aufgabe, sondern ebenfalls stellte es für den JGV Aachen eine immense logistische Herausforderung dar. Schon am Tag vor den Prüfungen mussten in den verschiedenen Revieren11 künstliche Rotfährten hergestellt werden. Am Prüfungstag selber waren 19 JGHV-Verbandsrichter tätig, um die Arbeiten der Hunde zu bewerteten. Weitere ehrenamtliche Helfer wie Jagdhornbläser, Revierführer, Stückeausleger und Prüfungsleitung sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Prüfung. Am Prüfungsmorgen fanden sich diePrüfungsteilnehmer zum traditionellen gemeinsamen Frühstück im Suchenlokal, der Gaststätte Haus Goertz in Herzogenrath Kohlscheid ein. Nach der Richterbesprechung brachen die auf 6 Prüfungsgruppen aufgeteilten Gespanne in die jeweiligen Reviere auf.

Zur Vorbereitung auf die Brauchbarkeitsprüfungen bietet der JGV Aachen jährlich entsprechende Ausbildungsmodule an. Die Mehrheit der teilnehmenden Gespanne hatte an dieser Vorbereitung teilgenommen.

Leider konnten die phänomenalen Ergebnisse des letzten Jahres nicht ganz erreicht werden.

Besonders die Nachsuche auf Niederwild bereitete den Gespannen in diesem Jahr etwas Probleme, von den 9 angetretenen erreichten bedauerlicherweise nur 4 das Prüfungsziel. Die Anwärter für das Arbeitsgebiet § 7 „Nachsuche auf Schalenwild“ waren dagegen erfolgreicher, so dass am Ende des Tages 8 Gespanne die Prüfung erfolgreich beendeten.

Besonders hervorzuheben waren 2 Gespanne die beide Brauchbarkeitsprüfungen (nach § 6 und § 7) am selben Tag erfolgreich meisterten. Eine beachtenswerte Leistung!

Nach den Prüfungen versammelten sich alle Beteiligten im Suchenlokal, wo sie das von der Vorsitzenden der KJS Aachen, Columbine Stuhlmann eigenhändig unterschriebe Prüfungszeugnis der bestandenen Brauchbarkeitsprüfung in Empfang nehmen konnten. Auch die weniger erfolgreichen Prüflinge gingen nicht ganz leer aus. Die Prüfungsleitung ließ es sich nicht nehmen, nach einer kleinen Anekdote zum jeweiligen Prüfling, als „Trostpreis“ den begehrten JGV Aachen Bierkrug zu überreichen.

Gegen 15:45 wurde der Prüfungstag mit einem gemeinsamen Erinnerungsfoto beendet.

Dr. Björn Hermelink

Bilder © C. Stuhlmann


Bericht zur Brauchbarkeitsprüfung JGV Aachen aus dem Jahre 2023

Da ohne einen brauchbaren Jagdhund eine waidgerechte Jagdausübung aus jagdrechtlichen, jagdethischen und jagdwirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist, ist es eine Aufgabe des JGV Aachen, alle Voraussetzungen für die Ausbildung brauchbarer Jagdhunde zu schaffen, das Jagdgebrauchshundwesen zu fördern und zu erhalten sowie dem waidgerechten Jagen zu dienen.

Vor diesem Hintergrund richtete am Samstag, 07.10.2023 der JGV Aachen im Auftrag der Kreisjägerschaft Aachen Stadt und Land e. V. (KJS Aachen) die jährlichen Brauchbarkeitsprüfungen für Jagdhunde aus.

Die Brauchbarkeitsprüfungen erfolgten gemäß den Richtlinien zur Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden im Land Nordrhein-Westfalen für das Arbeitsgebiet
 § 6 „Nachsuche auf Niederwild (außer Rehwild)“ und für das Arbeitsgebiet § 7 „Nachsuche auf Schalenwild“.

In diesem Jahr stellten sich 12 Gespanne für das Arbeitsgebiet „Nachsuche auf Schalenwild“ und 4 Gespanne für das Arbeitsgebiet „Nachsuche auf Niederwild“ den Herausforderungen.

Dies war nicht nur für die Gespanne eine Herausforderung, sondern ebenfalls für den JGV Aachen eine logistische Herausforderung. Schon am Tag vorher mussten in den verschiedenen Waldrevieren 13 künstliche Rotfährten hergestellt werden. Am Prüfungstag selber waren 15 JGHV-Verbandsrichter tätig, um die Arbeiten der Hunde zu bewerteten. Weiter 21 ehrenamtliche Helfer wie Jagdhornbläser, Revierführer, Stückeausleger und Prüfungsleitung sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Prüfung. Am Prüfungsmorgen fanden sich die 50 Prüfungsteilnehmer zum traditionellen gemeinsamen Frühstück im Suchenlokal, Gaststätte Haus Goertz in Herzogenrath Kohlscheid ein. Nach der Richterbesprechung brachen die einzelnen Gruppen in die Prüfungsreviere auf.

Zur Vorbereitung auf die Brauchbarkeitsprüfungen bietet der JGV Aachen jährlich entsprechenden Ausbildungsmodule an. Die Mehrheit der teilnehmenden Gespanne hatte an dieser Vorbereitung teilgenommen. Dies spiegelte sich in den sehr positiven Resultaten nieder. In jedem Arbeitsgebiet konnte nur ein Gespann den Anforderungen der Prüfungsordnung nicht genügen. Sprich von 16 angetretenen Gespannen konnten 14 Gespanne das begehrte Prüfungszeugnis mit bestandener Brauchbarkeitsprüfung in Empfang nehmen. Diese wurden von der Vorsitzenden der KJS Aachen, Columbine Stuhlmann eigenhändig unterschrieben und überreicht. Gegen 15:45 wurde die harmonisch verlaufende Prüfung mit einem gemeinsamen Erinnerungsfoto beendet.